… ein echter Karriere-Booster
Hast du in der Schule auch zu denen gehört, die meistens die richtige Antwort wussten – und trotzdem mit schlechten mündlichen Noten das Schuljahr beendeten? Meiner Kundin Emma ging es so. Und auch Jahre später, als Erwachsene, leidet sie im Berufsleben daran, dass andere ihr zuvorkommen. Weil sie schneller „Hier!“ schreien. Etwa wenn es darum geht, eine Sonderaufgabe zu übernehmen, einen schwierigen Kunden zu betreuen, eine Präsentation zu halten etc. Emma hat in der Schule gezögert, weil ihre Antwort womöglich doch hätte falsch sein können. Und sie zögert heute aus Angst, es nicht perfekt zu machen. Damit verpasst sie Chancen, die sie wirklich voranbringen könnten.
Mut zur Lücke – dieser Begriff wird oft im Zusammenhang mit Lebensläufen verwendet. Aber er ist viel mehr als nur eine Strategie für Bewerbungen. Mut zur Lücke entscheidet darüber, ob du dich im Berufsleben weiterentwickelst – oder auf der Stelle trittst.
Was Mut zur Lücke im Job bedeutet:
- Dich für Projekte oder Aufgaben melden, auch wenn du (noch) nicht jede Antwort kennst.
- Ideen einbringen, obwohl sie vielleicht noch nicht perfekt ausgearbeitet sind.
- Verantwortung übernehmen, obwohl nicht alles planbar ist.
Warum genau das Pluspunkte bringt:
✔ Wer den Mut hat, Lücken zuzulassen, zeigt Lernbereitschaft und Flexibilität.
✔ Wer sich ins Unbekannte wagt, wächst fachlich und persönlich schneller.
✔ Und: Führungskräfte merken sich diejenigen, die Initiative zeigen – nicht die, die abwarten, bis sie „fertig“ sind.
Frag dich mal selbst:
- Welche Aufgabe reizt mich, obwohl (oder gerade weil) ich nicht alle Details beherrsche?
- Was würde ich tun, wenn ich keine Angst davor hätte, nicht perfekt zu sein?
Kleine Erinnerung:
Kein Mensch, keine Karriere und kein Lebenslauf sind perfekt. Es sind die Lücken, aus denen oft die spannendsten Kapitel entstehen.
Also, Mut zur Lücke!
Deine Annemette ter Horst