Lohnt sich das?
Als ich letzte Woche meine neue Kundin Sabrina gefragt habe, was ihr auf ihrer letzten Position am meisten Spaß gemacht hat, musste sie lange überlegen. Spaß sei da jetzt das falsche Wort. Manche Aufgaben seien ganz okay gewesen. Gefreut habe sie sich nur am Ende des Monats, wenn das Gehalt auf dem Konto war – „der Job war gut bezahlt“, erklärte sie. Dann fiel ihr doch noch etwas zum Stichwort Spaß ein: „Die Kaffeepausen mit den Kollegen.“
Jetzt denkst du vielleicht: Naja, es kann schon okay sein, in einem spaßfreien, aber gut bezahlten Job zu hängen, denn schließlich
… kosten Reisen, Konzerte, Restaurants Geld – und ohne sie wäre das Leben doch auch öde.
Alles richtig!
Es gibt aber eine Reihe von Gründen, die dagegensprechen, Jahr für Jahr in einem freudlosen Job zu verharren:
- Innere Flamme aus: Wenn die Arbeit nervt, kann das auch zur Spaßbremse nach Feierabend werden.
- Miese Performance: Keine Lust bedeutet oft halbherzige Arbeit. Willst du wirklich der Typ sein, der nur Dienst nach Vorschrift macht?
- Stillstand statt Karriere-Kick: Kein Feuer, keine Förderung! Ewig auf der Stelle zu treten, widerspricht dem menschlichen Streben nach Fortschritt.
- Hallo, Burnout: Dauerfrust kann echt an die Substanz gehen. Krank durch Job-Frust – lohnt sich nicht!
- Schlechte Bilanz: Wir verbringen ein Drittel unserer Zeit bei der Arbeit. Zu viel, um sie zu vergeuden, oder?
Nach 20+ Jahren Arbeit mit Jobsuchenden weiß ich: Meistens sind Freude UND finanzielle Sicherheit möglich. Es gibt so viele Modelle, die zwei Augen allein nicht sehen. Deshalb lohnt es sich, die Chancen gemeinsam zu betrachten.
Auf mehr Spaß im Job!
Deine Annemette ter Horst