Do’s & Don’ts beim Grüßen
Ich schätze mal, 90 Prozent unserer Kunden wählen im Bewerbungsprozess die Grußformeln “Sehr geehrte/r Frau/Herr soundso” und “Mit freundlichen Grüßen. Klingt korrekt, ist es auch. Aber irgendwie wirkt es doch wie Copy & Paste von 1998.
Tatsächlich gilt vor allem das gute alte “Sehr geehrte…” als altmodisch.
Egal? Nicht ganz. Anrede- und Grußformel im Anschreiben oder einer E-Mail werden oft unterschätzt – dabei sind sie dein erster und letzter Eindruck. Und auch der zählt.
Was gut ankommt – und was eher nicht:
🟡 „Sehr geehrte Frau….“
Geht immer, wirkt aber distanziert und – wie gesagt – etwas verstaubt.
Modernere Alternativen sind zum Beispiel:
“Guten Tag, Herr…”; “Hallo Frau ….”
Du solltest am besten immer einen direkten Ansprechpartner kennen, den du namentlich anreden kannst. Wenn du den Namen nicht kennst:
🔸 „Guten Tag, liebes Recruiting-Team“
🔸 „Hallo Team [Unternehmensname]“
🔸 „An das HR-Team von [Unternehmen]“
Und am Schluss?
🟡 „Mit freundlichen Grüßen“
Klassisch, korrekt – aber leider auch ziemlich farblos. Alternatives Upgrade je nach Tonalität:
🔸 „Beste Grüße“
🔸 „Viele Grüße aus [Ort]“
🔸 „Herzliche Grüße“
🔸 „Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung – bis dahin alles Gute!“
Vorsicht bei zu viel Kumpelton:
„Liebe Grüße“ und Emojis sind nicht nur in konservativen Branchen oder bei förmlichen Unternehmen zu locker. Hier lieber neutral bleiben.
Und das solltest du dir wirklich verkneifen:
🚫 „Sehr geehrte Damen und Herren (Name war nicht rauszukriegen – sorry!)“
🚫 „MfG“ als Kurzgruß – wirkt lieblos und nach Fließband
🚫 Zu kumpelig: „Hey Leute“ oder „Hallo zusammen“ – vor allem bei förmlichen Bewerbungen oder an Entscheider:innen
🚫 Copy-Paste-Panne: „Sehr geehrter Herr Müller“ – obwohl Frau Maier gemeint war 😬
🚫 Schlussgruß wie „Viele Grüße vom Schreibtisch“ oder „Bis bald!“ – klingt nett, aber nicht professionell genug fürs Anschreiben
Viel Erfolg,
Deine Annemette ter Horst