Das Gehalt, das ich verdiene | econnects®

„Über Geld spricht man nicht“ – dieser Leitsatz steckt in vielen Köpfen fest. Im Bewerbungsgespräch kann die Frage nach den Gehaltsvorstellungen eine bis dahin gute Performance verderben. Karin, eine ehemalige econnects-Klientin, hat es erlebt:


„Am meisten Sorge schon vor dem Bewerbungsgespräch bereitete mir die drohende Frage nach meinen Gehaltsvorstellungen. Wie sollte ich überhaupt feststellen, was für die neue Position angemessen ist? Und was, wenn ich gefragt werde, was ich aktuell verdiene? Das lag ja entscheidend darunter. Ich fürchtete, dass genau diese Frage mich zurückwerfen würde. Annemette ter Horst hatte mir geraten, meine Gehaltsforderung so selbstbewusst zu vertreten, dass ich gar nicht erst gefragt werden würde, was ich aktuell verdiene. Aber als es dann im Gespräch ums Gehalt ging, geriet ich doch ins Stocken. Prompt kam die Rückfrage, wie viel ich denn zurzeit verdiente. Und da verhaspelte ich mich endgültig. Schon im selben Moment wusste ich: Das war’s. Das Gespräch ist definitiv gelaufen. So ein Mist! Ich ärgerte mich über mich selbst. Denn im Grunde wusste ich genau, was schief gegangen ist: Meine innere Überzeugung hat in dem Moment einfach nicht gestimmt.

Ich habe plötzlich wieder daran gezweifelt, ob ich auch wirklich so viel wert bin. Zu utopisch kam mir die Summe mit einem Mal vor.“

Gehören auch Sie zu denen, die sich am liebsten vor der Gehaltsfrage drücken? Denen schon der Gedanke daran Herzklopfen verursacht? Ob ein Bewerber das Gehalt bekommt, das er sich vorgestellt hat, ist von vielen Faktoren abhängig. Das Gute: Unser Einfluss auf einen positiven Ausgang ist größer, als wir denken.

Fakt Nr. 1:
Wie viel wir verdienen, ist eine Glaubensfrage

Natürlich nicht im religiösen Sinne. Aber wir alle sind mit Glaubenssätzen zum Thema Geld aufgewachsen. Diese Denkmuster prägen uns und lenken unser Verhalten das ganze Leben lang.

Reflektieren Sie doch einmal Ihre Haltung zum Thema Geld und Ihre Erfahrungen damit: 

Wie dachten Ihre Eltern über Geld?

Wie haben sie Sie in finanziellen Dingen erzogen? Galt vielleicht der Grundsatz „Bescheidenheit ist eine Zier“ oder „Geld ist nicht alles im Leben“?

Was denken Sie, hat Sie bisher daran gehindert, angemessen zu verdienen?

Haben Sie als Angestellte/r jemals ein höheres Gehalt oder als Freiberufler höhere Honorare verhandelt?

Falls ja: Wurde Ihr Anliegen vom Verhandlungspartner einfach abgeschmettert oder hatte er echte Killerargumente parat?

Falls Sie es bisher gar nicht versucht haben: Fehlte es an Mut? Warum?

Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass es einigen Menschen so leicht fällt zu verhandeln, und andere schon beim Gedanken daran Panik bekommen?

Fakt Nr. 2:
Eine gute Leistung ist noch keine Garantie für eine gute Bezahlung!
Denn was ist eine gute Bezahlung, die zur eigenen Leistung passt? Wie soll man den richtigen Wert bestimmen, sich und seine Leistung einschätzen, und was ist überhaupt machbar, ohne sich ins Aus zu schießen? Recherchieren Sie:

  • Bringen Sie in Erfahrung, was andere in einer vergleichbaren Position verdienen und welche Honorare am Markt durchgesetzt werden. Recherchieren Sie die Gehaltsstrukturen in der Branche. Auch die Region und die Unternehmensgröße spielt eine Rolle! Online-Gehaltsrechner und Gehaltsstudien, die regelmäßig von (Wirtschafts-)Magazinen veröffentlicht werden, helfen Ihnen dabei.
  • Darüber hinaus setzt sich Ihr Gehalt aus den beruflichen Erfahrungen und Erfolgen, Ihrer Weiterbildung und Ihren Kompetenzen zusammen. Bei Ihrer Rechnung beginnen Sie mit dem Einstiegsgehalt – dem Gehalt, mit dem Sie auf Ihrer letzten Position angefangen haben bzw. mit dem Sie ins Berufsleben eingestiegen sind. Die beruflichen Erfahrungen werden durch die Anzahl der Berufsjahre bestimmt. Die Erfolge sind Ihre Beiträge am Unternehmensergebnis.

Fakt Nr. 3
Strategie und mentale Stärke verbessern die Chancen

Überall, wo Lampenfieber im Spiel ist, gilt: je besser die Vorbereitung, desto mehr Sicherheit. Wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, haben Sie schon fast gewonnen:

VIEL HILFT NICHT IMMER VIEL
Bringen Sie Ihre Argumente nicht gleich alle auf einmal vor. Wenn Sie das tun, haben Sie auf einen Schlag all Ihr Pulver verschossen. Stattdessen sollten Sie Ihre Argumente dosiert einsetzen und überprüfen, in welche Richtung sich das Gespräch bewegt.

BEHALTEN SIE IHR ZIEL IM AUGE
Fixieren Sie so konkret wie möglich für sich selbst drei Beträge: ein Idealziel, ein In-Ordnung-Ziel und eine Schmerzgrenze. Gehen Sie auf die Aussagen Ihres  Verhandlungspartners ein, ohne Ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Bleiben Sie bei Ihrer Argumentationslinie.

BLEIBEN SIE GELASSEN
Bewahren Sie Ruhe, auch wenn das Gespräch sich anders entwickelt als gedacht. Lassen Sie sich nicht von taktischen Manövern des Gegenübers verunsichern. Verschaffen Sie sich eine kleine Denkpause. Trinken Sie einen Schluck Wasser und atmen Sie tief durch, damit Sie Ihre Gedanken sammeln können. Bringen Sie Ihre Forderung selbstbewusst vor und halten Sie die danach entstehende Pause aus, ohne sofort Abstriche anzubieten. Trainieren Sie das in verschiedenen Varianten. Egal, wie seltsam es sich anfühlt – schon den Satz „Ich hätte gerne … Euro pro Jahr“ einfach ein paar Mal laut für sich selbst auszusprechen, wird Ihnen helfen.

Bei Karin hat es im zweiten Anlauf geklappt:

„Wir haben im Coaching immer wieder diese Situation trainiert, in verschiedenen Gesprächsvarianten. Frau ter Horst erklärte mir, wie ich trotz der Aufregung die Kontrolle behalten konnte: durchatmen, mich so breit wie möglich machen und den Blickkontakt halten. Und wenn ich meinen vorbereiteten Antwortsatz gesagt habe, sollte ich unbedingt die Stille aushalten – bis das Gegenüber das Wort ergreift. Drei Wochen später bekam ich eine neue Chance. Alles klappte, ich bekam den Job und das Gehalt, das ich mir vorstellte.“

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Annemette ter Horst

Seit der Gründung von econnects® Premium Out- und Newplacement hat die zertifizierte Karriere- und Outplacementberaterin Annemette ter Horst mehrere Tausend Menschen erfolgreich bei ihrer beruflichen Veränderung begleitet: Jobsuchende, Existenzgründer, Mitarbeiter in der Probezeit und von Outplacement Betroffene. Inzwischen besteht econnects® aus einem Expertenteam, das an neun Standorten in Hamburg und Schleswig-Holstein Maßnahmen für berufliche Veränderungen und Persönlichkeitsentwicklung durchführt. Virtuell findet Karriereberatung bundesweit statt. Annemette ter Horst ist darüber hinaus Ratgeber-Autorin und eine gefragte Vortragsrednerin.

© Copyright 2019 by econnects®

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econnects GmbH® | Premium Out- und Newplacement: Als Full-Service-Karriereberatung begleitet econnects® individuell und maßgeschneidert Jobsuchende und Existenzgründer, Mitarbeiter in der Probezeit und von Outplacement Betroffene in eine neue, besser passende Position. In Einzelcoachings und in Ihrer Nähe: an über 25 Standorten in Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein. Gehören auch Sie zu den Erfolgreichen, die nach Durchlaufen unseres Programms mit einem neuen Arbeitsvertrag und einer deutlichen Gehaltssteigerung durchstarten!