Mehr als ein Dutzend Bewerbungen und keine einzige Einladung zum Gespräch: Antonia konnte es nicht fassen. Weil sie nicht weiter Absagen kassieren wollte, entschied sich die Keyaccount-Managerin für ein Bewerbungscoaching bei econnects®. Sie lernte, was zu den Misserfolgen geführt hatte – und staunte, wie sich mit perfekten Bewerbungsunterlagen plötzlich Türen öffneten. Im Interview teilt sie das Wissen aus der Karriereberatung, das auch ihre Laufbahn beflügelte.
Als Sie zu uns kamen, steckten Sie mitten im Bewerbungsprozess. Warum haben Sie Unterstützung gesucht?
Antonia: Ich konnte mir einfach nicht erklären, warum meine Bewerbungen nicht überzeugten. Ich hatte doch beste Voraussetzungen als Keyaccount-Managerin: Ausbildung plus Studium, Berufserfahrung in namhaften Unternehmen und überdurchschnittliche Fremdsprachenkenntnisse.
Wie hatten Sie sich denn damals in Ihren Bewerbungen präsentiert?
Ich habe durchaus viel Zeit investiert und mir vor allem große Mühe mit dem Layout gegeben. Das war damals schon nicht 08/15 und wir haben es später in großen Teilen beibehalten. Inhaltlich folgte mein Lebenslauf allerdings dem traditionellen Muster: Eine Auflistung von Ausbildungs- und Job-Stationen. Ich packte alles rein, streng chronologisch…
… nach dem Prinzip „Viel hilft viel“?
Ja, so ungefähr! Ich dachte, ich müsste einfach aufzählen, was ich alles gemacht habe. Ich war ja auch stolz auf meine bisherige Karriere und ging davon aus, dass ich nur auf möglichst viele Ausschreibungen für Key-Account-Manager antworten muss, um später sogar die Wahl zu haben.
Wie haben Sie sich gefühlt, trotzdem keine Einladungen zu bekommen?
Ich bin kein Mensch, der sofort den Mut verliert oder an sich selbst zweifelt. Aber nachdem so viele Bewerbungen floppten, wurde ich doch unsicher. Ich bin leider auch ehrgeizig und ungeduldig. Da machte sich so ein Gefühl breit, dass es mit der stringenten Karriere womöglich doch nichts wird. Ja, ich hatte Angst, meinen eigenen Erwartungen nicht gerecht zu werden. Ich zerbrach mir den Kopf, ob mir womöglich mein Sabbatjahr, in dem ich um die Welt gereist war, Minuspunkte einbrachte. Oder ob meine Gehaltsforderung zu hoch war. Da ich nicht noch mehr Frusterlebnisse kassieren wollte und Probleme gern schnell löse, habe ich nicht lange gefackelt mit der professionellen Hilfe.
Wie hat sich Ihre Sicht auf die Bewerbungsunterlagen durch das Coaching verändert?
Es war ein Mega-Augenöffner! Ich habe erkannt, dass es beim Lebenslauf nicht auf Vollständigkeit ankommt. Im Gegenteil, zu viele Stationen und Details können den Empfänger überfordern. Das hätte ich ohne das Coaching nie erkannt! Wie die meisten dachte ich, der Lebenslauf müsste nur eine exakte und wahrheitsgetreue Abbildung aller beruflichen Stationen sein, mit Beschreibung der wesentlichen Tätigkeiten. Aber damit überlässt man die Arbeit dem Empfänger. Denn der muss jetzt herausfiltern, was für ihn interessant und wichtig ist und ob der Bewerber zur Stelle passt.
Genau richtig! Wie haben Sie dann Ihre Bewerbung verändert?
Dafür war erst etwas Vorarbeit nötig. Ich sollte meine letzten Tätigkeiten durchgehen und genau analysieren, welche Leistungen dem Arbeitgeber genützt haben. Also nachweislich und messbar genützt. Da kamen ganz beachtliche Zahlen zusammen – Kundengewinnung und Umsatzsteigerungen. Diese Übung hat mich richtig beflügelt; mein gewohntes Selbstbewusstsein kam zurück. Auf diese Erfolge habe ich dann die Bewerbung fokussiert. Da ich im internationalen Vertrieb bleiben wollte, konnte ich mit meinen vorherigen Leistungen überzeugen. Das ist nämlich auch noch ein entscheidender Punkt: Das, was im Lebenslauf hervorgehoben wird, sollte auch zur Position passen, auf die man sich bewirbt. Deshalb kann es auch nicht zum Erfolg führen, die gleiche Bewerbung an unterschiedliche Stellen zu schicken.
Haben Sie auch das Anschreiben verändert?
Ja, klar! Wenn ich heute die Texte von damals lese, langweile ich mich selbst! Vor allem der erste Absatz – klassischer Standard nach dem Motto „Mit langjähriger internationaler Vertriebserfahrung möchte ich mich bei Ihnen bewerben…“.
So ähnlich fangen fast alle Anschreiben an!
Ja, kein Wunder, dass da der Personaler nicht sofort neugierig wird und weiterlesen will.
Wie geht es besser?
Also, ich habe auch das Anschreiben mit meinen drei größten Vertriebserfolgen begonnen. Gleich knackig rein ins Thema, kein Einleitungs-Blabla.
Und damit haben Sie den Job bekommen?
Ja! Ich bin als International Account Managerin bei einem Nahrungsmittel-Hersteller für den italienischen Markt zuständig. Mein absoluter Traumjob. Das Beste: Es war sogar eine Initiativbewerbung. Die Stelle wurde für mich geschaffen.
Und wahrscheinlich waren weder Ihr Sabbatjahr hinderlich noch Ihre Gehaltsforderung zu hoch?
Richtig! Im Gegenteil: Meine Weltreise hatte ich in der neuen Bewerbung sogar ganz oben präsentiert, als interkulturelle Erfahrung. Und sie wurde prompt im Bewerbungsgespräch zum Eisbrecher. Das Gehalt zu verhandeln war letztlich nicht schwierig.
Dann klappt es doch noch mit der stringenten Karriere?
Ich bin jedenfalls optimistisch. Das, was ich über Ich-Marketing im Coaching gelernt habe, ist Know-how fürs Leben und wird mir immer wieder helfen.
Dann überlassen auch Sie Ihre Karriere nicht dem Zufall!
In 21 Tagen zu meiner neuen Position
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