Kein Grund für Selbstzweifel
Es war schon einige Monate her, aber als meine Kundin Stefanie vom Ende ihres letzten Arbeitsverhältnisses erzählte, kamen ihr wieder die Tränen. Der Tag, an dem ihre Chefin sie zu sich ins Büro rief und die Zusammenarbeit beendete, hat sich tief eingebrannt. „Ich habe mich selten so schrecklich gefühlt“, sagte Stefanie. Eine Kündigung sei ein ähnlich traumatisches Erlebnis wie das plötzliche Ende einer Liebesbeziehung, hat mir ein Psychologe einmal erklärt. Und tatsächlich hatte ich schon unzählige Kund:innen hier sitzen, die ähnlich verzweifelt waren wie Stefanie. Das Gedankenkarussell dreht sich dann wie wild
- um Zukunftsängste („Wie soll ich meine Rechnungen bezahlen, wenn ich nicht schnell etwas Neues finde?)
- um Scham („Wie soll ich das meiner Familie erklären?“)
- und vor allem um das vermeintliche eigene Versagen („Ich bin so schlecht, wie konnte mir das nur passieren?“)
… so, als hätte man es ganz allein total verbockt.
Stellen wir uns jetzt mal vor, Stefanie hätte ganz überlegt und freiwillig selbst gekündigt. Dann wäre sie wahrscheinlich stolz auf sich („Wow, das war mutig von mir“), würde sich erleichtert fühlen („endlich nicht mehr schlecht gelaunt zur Arbeit“) und wäre voller Optimismus („Jetzt starte ich nochmal richtig durch“).
Doch ist der Unterschied zwischen diesen beiden Szenarien wirklich so groß, wie es scheint? Beide Situationen können ähnliche Auslöser haben und führen nicht selten zu den gleichen Chancen.
Fest steht, und das kann ich dir nicht nur aus 20+ Jahren Karriereberatung versichern, sondern auch aus meinen Erfahrungen als Personalleiterin: Egal, ob du entlassen wurdest oder selbst gekündigt hast, meist liegen die Gründe dafür nicht in deiner Leistung.
Neugierig, mehr zu erfahren? Ich habe zum Thema Kündigung ein spannendes Video für dich. Es könnte deinen Blick auf die Dinge grundlegend ändern.
Hier geht’s direkt zum Video!
Viel Spaß und Inspiration!
Deine Annemette ter Horst