Feedback als Erfolgsfaktor | econnects®

Feedback ist ein mächtiges Instrument für die Karriereentwicklung. Es kann den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Leistung ausmachen. Oft trauen sich Mitarbeitende nicht, um Feedback zu bitten. Erst recht nicht in einer Führungskultur, in der die Devise herrscht: „Nicht geschimpft ist Lob genug“

„Bin ich gut genug?“ Diese Frage begleitet viele bei ihrer täglichen Arbeit. Zum Beispiel, wenn seit längerem ein großes Projekt vorangetrieben wird, aber von oben nie positives Feedback kommt. „Soll ich es dann ansprechen?“, fragen sich Betroffene dann.
Wir von econnects® raten in so einem Fall, erstmal zu klären, was „positives Feedback“ bedeutet. Zählt für dich nur ausdrückliches Lob für die Etappenziele, die du schon in dem konkreten Projekt erreicht hast? Manchmal äußert sich Anerkennung nicht unbedingt in Worten, sondern in Taten. Zum Beispiel, indem dir zusätzliche Verantwortung übertragen wird oder indem du an (weiteren) wichtigen Projekten beteiligt wirst.

Leider gibt es tatsächlich Unternehmenskulturen, in denen die Devise lautet: „Nicht geschimpft ist Lob genug.“ In diesem Fall empfehlen wir,  das Gespräch mit deinem Vorgesetzten zu suchen. In der Kommunikation liegt oft die Lösung. Also, trau dich, dein Anliegen anzusprechen.

Wie schwer das vor allem neuen Mitarbeitern fällt, weiß econnects®-Coach Jeannette Partner.

Sie begleitet econnects®-Kunden seit einigen Jahren erfolgreich durch die Probezeit und rät, von Beginn an regelmäßig das Gespräch mit dem/der Vorgesetzten zu suchen – auch wenn sich viele am liebsten davor drücken würden. Mitarbeitende wollen dem Chef oder der Chefin keine Zeit rauben. Doch das Gespräch zu vermeiden, kann dich in eine Negativspirale bringen.

Tatsächlich zeigt sich meist hinterher: So schlimm war das doch gar nicht! Den allermeisten Mitarbeitern geht es danach besser. Was häufig nicht gesehen wird, ist, dass Vorgesetzte in der Regel positiv gestimmt sind und wollen, dass Mitarbeitende sich wohlfühlen, einen guten Job machen und bleiben.

Hier ein paar Tipps der econnects®-Expertin – nicht nur für Probezeitler, sondern für alle Mitarbeitende, die unsicher sind, ob sie ihren Job gut genug machen.

Timing
Feedbackgespräche sollten nie „zwischen Tür und Angel“ stattfinden, sondern in Ruhe, unter vier Augen und vor allem mit ausreichend Vorlauf, so dass du dich darauf vorbereiten kannst.

Das A&O der Vorbereitung
Verschaff dir selbst ein umfassendes und selbstkritisches Bild: Was läuft gut, was hast du schon geschafft? Was irritiert dich (noch), wo hast du Fragen und wo wünschst du dir mehr Unterstützung? Mach unbedingt schriftliche Notizen, am besten eine übersichtliche Plus-Minus-Liste in Stichworten. Und habe konkrete Beispiele aus dem Arbeitsalltag parat, anhand denen du deine Botschaft präsentieren kannst, etwa: „Gestern habe ich fristgerecht die Datei mit den 180 Kundenkontakten fertiggestellt und Kollege Müller geschickt.“ Bei Teamerfolgen sollte der Fokus auf dem eigenen Part liegen. Also nicht: „Wir haben die Online-Konferenz pannenfrei durchgeführt“, sondern „Ich war bei der Vorbereitung der Onlinekonferenz für die Bereitstellung der Handouts zuständig und alles hat reibungslos geklappt.“

Defizite und eine schlechte Einarbeitung thematisieren
Auch hier ist es wichtig, dass deine Schilderungen für den Gesprächspartner nachvollziehbar sind. Also auch hier, wie bei den Erfolgen, konkret werden: „Ich habe bisher nur mit System XY gearbeitet. Es ist zwar ähnlich, aber diese Woche kam ich bei einer Sache nicht weiter. An wen kann ich mich wenden?“ Beim Thema Einarbeitung rate ich, Verständnis zu signalisieren: „Ich weiß, dass alle sehr eingespannt sind, aber dennoch wünsche ich mir …“ Vor allem sollte der Nutzen betont werden, den die gewünschte Unterstützung hätte: „… damit ich meine Aufgaben pünktlich und zu aller Zufriedenheit erledigen kann.“

Eine zu negative Leistungseinschätzung widerlegen
Lass dich auf keinen Fall einschüchtern und aus der Spur bringen. Du darfst durchaus höflich parieren: „Das überrascht mich jetzt! Woran machen Sie meine Defizite konkret fest? Was wären für Sie Merkmale, dass meine Leistung angemessen ist?“ Die Beweise für deine eigene – bessere – Einschätzung musst du natürlich liefern können. Sei aber bitte auch selbstkritisch: Lief doch mal etwas nicht rund und könnte der Chef/die Chefin genau diese Panne meinen, ohne die näheren Umstände zu kennen? Dann setze ihn/sie ins Bild: „Ich wurde mit Aufgabe X nicht rechtzeitig fertig, da ich bei Projekt Y für Kollegin Meier eingesprungen bin.“

Annemette ter Horst

Seit der Gründung von econnects® Premium Out- und Newplacement hat die zertifizierte Karriere- und Outplacementberaterin Annemette ter Horst mehrere Tausend Menschen erfolgreich bei ihrer beruflichen Veränderung begleitet: Jobsuchende, Existenzgründer, Mitarbeiter in der Probezeit und von Outplacement Betroffene. Inzwischen besteht econnects® aus einem Expertenteam, das an neun Standorten in Hamburg und Schleswig-Holstein Maßnahmen für berufliche Veränderungen und Persönlichkeitsentwicklung durchführt. Virtuell findet Karriereberatung bundesweit statt. Annemette ter Horst ist darüber hinaus Ratgeber-Autorin und eine gefragte Vortragsrednerin.

© Copyright 2019 by econnects®

© Copyright 2019 by econnects®

econnects GmbH® | Premium Out- und Newplacement: Als Full-Service-Karriereberatung begleitet econnects® individuell und maßgeschneidert Jobsuchende und Existenzgründer, Mitarbeiter in der Probezeit und von Outplacement Betroffene in eine neue, besser passende Position. In Einzelcoachings und in Ihrer Nähe: an über 25 Standorten in Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein. Gehören auch Sie zu den Erfolgreichen, die nach Durchlaufen unseres Programms mit einem neuen Arbeitsvertrag und einer deutlichen Gehaltssteigerung durchstarten!