Nochmal „was ganz anderes“ machen – davon träumen viele, wenn sich der Job nicht mehr richtig anfühlt, irgendwie die Perspektive fehlt. Einen „Plan B“ anzupacken, kann dann der richtige Weg sein. Doch oft ist die große Wende gar nicht nötig, weil Plan A das Zeug zum Erfolgsmodell hat. Dies zu erkennen, gelingt zahlreichen econnects-Kunden erst mit professioneller Unterstützung. So auch Alexandra Casaneanu, wie ihre beeindruckende Geschichte zeigt.
Deutschland – das stand für Hoffnung. Für eine große, zweite Chance. In ihrer Heimat Rumänien sah Alexandra Casaneanu keine Möglichkeit mehr, ihre Karriereträume zu verwirklichen. Dabei hatte es vielversprechend angefangen.
Schon kurz nach dem Abitur jobbt Alexandra parallel zum Studium in einem IT-Unternehmen. Computer, Internet, Digitalisierung – das ist ihre Welt! Zusammen mit einem Freund gründet die Studentin sogar eine eigene Firma, bietet webbasierte Lösungen an. „Ich liebte es, ein Team von Entwicklern und Designern zu koordinieren und Kunden zu akquirieren“, erzählt sie. Doch im „Land der Programmierer“ herrscht ein brutaler Wettkampf unter den IT-Dienstleistern. Dumping-Preise machen den jungen Gründern ein stabiles Wachstum unmöglich. 2015 beschließt Alexandra, nach Deutschland auszuwandern, wo ihre Mutter bereits Fuß gefasst hat. In Schleswig-Holstein heißt es dann erstmal Deutsch lernen – und mit einem Minijob als Reinigungskraft Geld verdienen.
Nach zwei Jahren nimmt sie eine Anstellung in der Verwaltung eines Schlachtbetriebs an. Fachlich findet sie sich schnell ein, schließlich hat sie in Rumänien Verwaltungswissenschaften studiert. Doch das war eher eine Vernunftentscheidung, und so findet Alexandra auch an der praktischen Arbeit im Schlachthof-Büro kaum Gefallen. Sie vermisst ihre geliebte IT und das aktive Gestaltenkönnen. Je länger sie in ihrem Bürojob festsitzt, desto mehr glaubt sie den Anschluss zu verlieren. „Die IT-Branche verändert sich viel zu rasant.“ Sie verabschiedet sich innerlich von einer IT-Karriere in Deutschland und beschließt, Plan B umzusetzen: Eine solide Anstellung, irgendwo in der Verwaltung, mit Perspektive. Wie viele frustrierte Arbeitnehmer startet sie eine Bewerbungsoffensive, antwortet auf drei Dutzend Ausschreibungen für Bürokaufleute und Office Manager*innen. Alle bleiben erfolglos.
Vor der Karriereberatung:
35 Bewerbungen als Bürokauffrau –
8 Erstgespräche – keine Zusage!
„Da war ich so ratlos, dass ich mir professionelle Unterstützung suchte“, erinnert sich die heute 31-Jährige. Sie recherchiert auf eigene Faust und fühlt sich gleich von econnects® angesprochen. Die Kosten für das Coaching betrachtet sie als „Investition in meine Zukunft“.
„Habe ich überhaupt die richtigen Voraussetzungen? Brauche ich eine Weiterbildung?“ Diese Fragen gehören zu den ersten, die die neue Klientin Annemette ter Horst stellt. Die erkennt schnell, dass fehlendes Fachwissen – wie bei vielen Klienten – nicht die Ursache des Problems ist. Sie legt ihrer Kundin nahe, den Bewerbungsprozess vorläufig zu stoppen, und taucht mit ihr in die Potenzialanalyse ein. Dazu gehört auch der erste Teil des Online-Programms, das die Einzelcoachings ergänzt und vertieft. „Diese Übungen haben mich überrascht und mir sehr gutgetan“, erinnert sich Alexandra. „Ich war sehr unsicher hinsichtlich meiner Stärken. Die Fragen haben mir geholfen, mich selbst kennenzulernen.“
Für den Teil, in dem sich die Klientin mit ihren beruflichen Erfolgen auseinandersetzen soll, nimmt sie sich mehrere Tage. Die Arbeit lohnt sich. „Als ich sah, was ich schon alles beruflich geschafft habe, ist mein Selbstvertrauen stark gewachsen. Die Befürchtung, nicht genug mitzubringen, war verschwunden.“
Nach der Potenzialanalyse war für Alexandra klar, dass sie ihren neuen Bewerbungsprozess auf eine Position in der IT konzentrieren würde. „Dazu hat auch die Überzeugung von Frau ter Horst beigetragen, dass ich das kann“, sagt Alexandra. „Und sie sah das Leuchten in meinen Augen, wenn ich von meiner Lieblingsbranche sprach.“
Mit rundum-erneuerten Bewerbungsunterlagen inklusive Profi-Foto nimmt die Jobsuche rasant an Fahrt auf. Alle Bewerbungen zielen auf eine Position als Projektmanagerin oder Junior-Projektleiterin in der IT. 13 Unternehmen laden die vielversprechende Kandidatin zum persönlichen Gespräch ein, bei fünf davon geht es in die zweite Runde. Vom Favoriten – einem Dienstleister für digitale Lösungen – kommt schnell ein finales Angebot. Alexandra nimmt es überglücklich an, ohne weitere ausstehende Optionen weiterzuverfolgen.
Zurück zu Plan A erwies sich also als Erfolgsmodell. Und das Beste: Eine Prise Plan B ist sogar dabei – „zu den Hauptkunden meines neuen Arbeitgebers zählen Behörden!“, sagt die econnects-Kundin lachend.
Nach econnects®:
28 Bewerbungen als Projektmanagerin in der IT –
13 Einladungen – Zusage vom Favoriten!
Plan A oder Plan B?
3 Fragen an Annemette ter Horst
Woraus entsteht das Bedürfnis nach einer beruflichen Wende?
In der Regel steckt Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation dahinter. Wer nicht mehr gern zur Arbeit geht, wünscht sich eine Verbesserung. Die entscheidende Frage ist dann: Reicht es, in eine ähnliche Position bei einem anderen Arbeitgeber zu wechseln – oder werde ich nur in einem ganz anderen Beruf glücklich? Die meisten Menschen denken übrigens erst dann wirklich ernsthaft über neue Wege nach, wenn sie dazu gezwungen sind, etwa durch eine Kündigung. Vor dem Hintergrund einer solchen negativen Erfahrung wünschen sich dann viele, etwas ganz anderes zu machen, also einen Plan B.
Wann ist es denn Zeit für Plan B?
Dazu können zum einen äußere Faktoren führen: Etwa, wenn der erlernte Beruf keine Perspektive mehr bietet. Manche Berufe sterben ja regelrecht aus im Zuge der Digitalisierung. Oder ich kann aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf nicht mehr ausüben. Oft sind es aber auch innere Faktoren: Der erlernte Beruf passt einfach nicht mehr zu mir. Vielleicht war er sogar von Anfang nur eine Vernunftentscheidung? Wenn Interessen und Leidenschaften einem anderen Gebiet gelten, es einen immer wieder zu bestimmten Themen zieht, andere Tätigkeiten leichter fallen als die, die den Berufsalltag bestimmen, dann lohnt es sich zu überlegen, ob daraus nicht ein neues Standbein werden kann. Mein Vater sagte immer: „Mach dein Hobby zum Beruf, dann musst du nie wieder arbeiten!“ Herauszufinden, ob und wie das realisiert werden könnte, ist allerdings ein Prozess, der ohne professionellen Sparringspartner schwierig ist.
Und wann sollte Plan A eine zweite Chance bekommen?
Wenn äußere Umstände die Krise verursachen. Der häufigste Grund, warum Mitarbeiter wechseln wollen, ist Unzufriedenheit mit dem Chef oder der Chefin. Konflikte, ein schlechtes Arbeitsklima, fehlende Anerkennung und Wertschätzung sind aber keine guten Gründe, um den Beruf an sich in Frage zu stellen. Wenn die Tätigkeiten – losgelöst vom Umfeld – meinen Stärken entsprechen, ist es sehr wahrscheinlich möglich, aus Plan A ein Erfolgsmodell zu machen. Wir von econnects haben schon unzählige Kunden genau dabei begleitet.